Mit seinem neuen Album Mojave präsentiert der us-amerikanische Musiker, Sänger und Songwriter Stuart Pearson ein Werk, welches vor allem Liebhaber der rustikalen und handgemachten, „ehrlichen“ Gitarrenmusik überzeugen könnte. Der ursprünglich aus Long Island stammende, us-amerikanische Künstler entwickelte, wie es bei vielen Musikern der Fall ist schon in seiner Kindheit-, bei ihm im alter von fünf Jahren, geprägt durch seinen Vater, einen Sinn für die Musik und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Neben seinem Vater, welcher das Klavier spielte-, spielte auch sein Bruder in einer Rockband. In seiner Jugend tauchte Stuart Pearson in die Punkszene ab und entdeckte den kompromisslosen Sound der New York Dolls, Television oder auch der Ramones. Mitte der 1990er Jahre, war Stuart Pearson mit seiner Band Through The Woods mit dem Preis „Band des Jahres“ von der nationalen Akademie der Songwriter ausgezeichnet worden und nach einer Pause widmete sich Stuart dann der Formierung seiner Solokarriere. Nachdem letzten Album Dark Americana: Stories & Songs (2020) setzt Stuart Pearson nun seine musikalische Tradition fort und überrascht mit einem Album, das handgemacht ist und musikalisch hohen Ansprüchen genügt.

Songs wie der Opener Like A House With Broken Windows bestechen mit fantastischer Instrumentenführung und einem herausragenden lyrischem und gesanglichem Talent. Fantastische Arrangements und packende Melodieführungen sind auf Majove ein (hoher) Standart, ebenso wie die packenden Songs an und für sich! So gelingt es Stuart Pearson mit seinem Folk- Americana Sound dem Hörer ein unvergessliches Erlebnis zu präsentieren, welches man gerne wiederholt in Endlosschleife laufen lassen kann, ohne dass sich etwaige Ermüdungserscheinungen bemerkbar machen. Mit Variationen im Arrangement und aufwändigen, aber doch einfach so souverän umgesetzten Melodievariationen, liefert Stuart Pearson das fantastische Album Majove, welches nicht einfach nur nach Schema F entstanden ist, sondern man hat sich bei dem Sounddesign der einzelnen Songs durchaus seiner Kreativität bedient. You Don’t See Me (Jimmy Crack Corn), besticht mit seinem gedrosselten Tempo mit Saxofonklängen und einem verzerrten Gesang und hat eine düstere Klangmelange zu bieten, während The Interstate mit einem Ethnocharakter im tanzbaren und zügigen Jargon überzeugt. Der klang eines Didgeridos zieren zusammen mit einer Halligen e-Gitarre das Arrangement und transportieren den Gesang von Stuart Pearson, der in hypnotischer Art gehalten wird zum Publikum transportiert wird. Harmonisch und fröhlich mit dem Feature der schönen Stimme Hunter Lowry macht Stuart Pearson dann die nächste Nummer zu einem schönen Akustiktrack der puristischen Art, welcher durch nichts anderes aufblüht, als seine schöne Melodieführung und einem minimalistischen Arrangement, das beweist, dass weniger manchmal mehr ist.

Fazit 9 von 10: Überdurchschnittlich gutes Werk, voller Variation! Liebhaber der handgemachten Musik, müssen  hier zugreifen!

Mehr zu Stuart Pearson im Netz:

Stuart Pearson – Die offizielle Webseite:
https://www.stuartpearsonmusic.com/

Stuart Pearson bei Bandcamp:
https://stuartpearson1.bandcamp.com/

Stuart Pearson bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/7xY9iMVNQfqVLMx9KO8KOI

 

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