Aus dem im us-amerikanischen Indiana gelegenen Richmond erreichte uns bereits vor einigen Monaten mit Little Girl Blue ein kleines Meisterwerk der handgemachten Volksmusik. Hinter dieser fantastischen Nummer steckte ein gewisser Joe Augustin, besser bekannt als Achilles Tenderloin, welcher direkt mit seiner handgemachten Kunst überzeugte, bei welcher er seine Fähigkeiten als Songwriter, Musiker und natürlich Sänger unter Beweis stellte und mit einer puristischen, affinen Darbietung glänzte. Nun ist es an der Zeit für das dazugehörige Album Tincture, welches eine Melange aus Indie Folk und Blues verkörpert und hierbei durch ein Kopfkino anregendes Songwriting überzeugt.
Produziert von Patrick Hirmes, ist Tincture For Trouble ein fantastisches Album, bei welchem Mastermind Achilles Tenderloin eine Menge Gäste eingeladen hat, welche den einzelnen Songs ihre eigene Note aufdrücken und so zeigt sich dieses Full-Length Album als Hörgenuss, den sich jeder Fan der handgemachten Blues- und Folk (Rock) Musik anhören sollte. So ist das düster anmutende, atmosphärische Kiss The Ground ein Country-lastiger Song, der stark auf die Gefühlswelt des Zuhörers einwirkt und hierbei nicht nur musikalisch ganze Arbeit leistet, sondern sogar inhaltlich voll und ganz überzeugen kann und den emphatischen Zuhörer in seinen Bann zieht. Das Image eines gebrochenen Mann wird hierbei deutlich hervorgehoben und konfrontiert den Zuhörer mit der rauen Realität.
Der Titeltrack Tincture For Trouble ist hierbei ein besonderes Zuckerl, bei dem man nicht lange grübeln muss, warum er eben der Titeltrack für dieses Album wurde. Mastermind Joe Augustin setzt im gemäßigten Tempo Akzente in Sachen Folk Rock und kommt mit Gänsehautverursachenden Vocals aus den Boxen, welche von einem gewichtigen Instrumental zum Zuhörer getragen werden. Hierbei wird der Song weder anstrengend noch exzessiv, sondern behält einen eingängigen, soll heißen zugänglichen Ton von den ersten-, bis zu den letzten Takten inne.
Die Vielseitigkeit welche Joe Augustin auf Tincture For Trouble zu bieten hat wird hierbei dann noch von dem Opener Touch Song und dem finsteren Tale von Never Trust A Barber untermauert.
Fazit 10 von 10: Handgemachte Musik per excellence!
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