Mit seinem seinem zweiten Album In The Presence Of… veröffentlicht der us-amerikanische Metal Musiker Joe Benton unter seinem Soloprojekt A Melancholy Cacophony ein fantastisch atmosphärisches Werk zwischen Black Metal und Apocalyptic Folk, bei welchem der Künstler Elemente des Gloom Core und Darksynth in seinem Sound vereint. Zwölf Jahre nach seinem Debüt Phobia & Vertigo ist dieser nun zurück und präsentiert ein nicht nur musikalisch anspruchsvolles Werk, sondern auch ein Sounddesign, dass von den ersten bis zu den letzten Takten des Albums fesselt. Der düstere Opener Three Trees Dirge, welcher unter düsterer Ambient-Athmosphäre eine Spoken Word Einlage von keiner geringeren als der Synchronsprecherin, welche für die Rolle der Lisa Garland in den Silent Hill Videospielen übernommen hatten.
Nach dieser Einleitung präsentiert A Melancholy Cacophony einen absolut geilen Black Metal Sound, der teilweise Elemente des Doom in sich birgt, wenn man den Opener von In Your Abscense hört. Hierbei schafft Mastermind Benton es auf dem gesamten Album eine besondere Stimmung einzufangen und dies gelingt ihm Perfekt auch der Gesang ist einfach genial! Joe Benton schreit seine Lyrics wie aus Höllenqualen aus dem Äther und Songs wie das mit geschmackvoller Effektierung einleitende Sorroful Heart-, das zwischendrin mit Klavierklängen und den weiblichen Female Spoken Word Einlagen aufgebaut ist oder The Spirit Creeps Around stützen diese schöne Klangwelt auch noch. Mit Mühelosigkeit gelingt es A Melancholy Cacophony, seinen Zuhörer in seinen Bann zu ziehen und hierbei werden nicht nur mit kompromisslosem Metal, sondern auch mit synth-sounddesigns per exzellente gearbeitet. Orgelklänge leiten Golem, ein der sich dann zum kompromisslosen Black Metal Titel wandelt und hierbei mit Spitzfindigkeit hinsichtlich des Gitarrenriffings entpuppt. Nach dem Verzweiflung ausstrahlenden Red Chamber, welcher die schiere Gänsehaut verursacht, geht es dann mit dem Titeltrack In The Presence Of… zum finalen Endspurt. Und bei diesem Finalen Endspurt, lässt Joe Benton aka. A Melancholy Cacophony es nochmal krachen. Streichersounds und inspirierende Klänge, ikl. unverzerrte Gitarren zieren zusammen mit Flüstergesang die ersten Zweieinhalb Minuten, bis nochmal mit ordentlicher Brachialität ein Sound dargeboten wird, der es einfach in sich hat. Mit ergreifende Instrumentalisierung gibt Joe Benton nochmal einen ordentlichen Endschlag und präsentiert ein Black Metal Opus, das zwar das Rad seines Genres nicht neu erfinden, jedoch den Motor der es antreibt ordentlich anpowert!
Fazit 8 von 10: Genreübergreifendes Kunstwerk des schwarzen Metalls
Mehr zu A Melancholy Cacophony im Netz:
A Melancholy Cacophony bei Bandcamp:
https://amelancholycacophony.bandcamp.com/