Das Genre des deutschen Hip Hop- beziehungsweise der deutschsprachigen Raps, ist eine aufblühende und individuelle Sparte der Musik. Viele Künstler präsentieren fantastische Kreationen zwischen Streetrap, Freestyle oder auch Trap und neben den üblichen Verdächtigen des Genres gibt es auch im Independentsektor so einiges zu entdecken und hierbei haben die Künstler eine Menge zu bieten. Dies trifft auch auf den 1997 in Ostdeutschland geborenen Bodo zu, welcher mit seiner neuen Single Herz – Dame der hiesigen Konkurrenz des deutschen Hip Hop zeigt, wo der Deutschraphammer hängt. Fernab von dem oberflächlichen Rap, wie er mit Statussymbolen protzt-, oder teilweise Machoistisch aus den Boxen kommt, präsentiert Bodo aka. Bodo Marley tiefgreifende Lyrik auf interessant produzierte Beats, wobei er lyrisch unter die Haut geht und traditionellen Hip Hop mit Elementen des neumodischen Trap kreuzt. Dies gelingt Bodo perfekt und somit liefert er einen musikalisch ausgefeilten Appetizer, welcher Lust auf sein Debütalbum Altes Ich Neues Ich macht, welches am 17. Februar 2021 das Licht der Welt erblickte.

 

 

Bereits in seiner frühen Kindheit entwickelte Bodo eine Liebe zur Musik und besonders durch den Einfluss seines Vaters wurde diese Liebe gefestigt. In der Mitte des Jahres 2017 startete Bodo seine musikalische Laufbahn und begann eigene Texte zu schreiben und sich somit auszudrücken. Erste Aufnahmeversuche folgten, welche schlussendlich in der Erschaffung von Songs wie  Weiteres MalFrei, Ausstieg (Alle 2019) oder auch Mann im Spiegel und Unendlichkeit endete (beide 2020). Wenn man dann das Album Altes Ich Neues Ich hört so stellt man Fest, dass es bei Bodo’s Songmaterial darum geht Schmerzen und Hindernisse zu überwinden und im Leben nicht stillstehen bleibt, sprich: einen Prozess der Weiterentwicklung durchzumachen. Einen Motivationsschub hierzu gibt natürlich auch die Leadsingle Herz – Dame um welche es primär in diesem heutigen Artikel geht.

Einleitend mit einem voluminösen e-Bassriff empfängt Bodo seinen Zuhörer auf gekonnte Art und Weiße. Hierbei präsentiert sich direkt einen schönen Sound mit druckvollen MPC Drumbeats, welche ordentlich aus der Anlage kommen und hierbei das Fundament für den Sprechgesang von Bodo zum tragen bringt. Synthesizerklänge gesellen sich zu dem Midtempo Drumbeat, welcher  zusammen mit dem fetten Dreumbeat ein ordentliches-, standfestes Fundament bietet. Schöne traumhafte Synthesizer zieren die instrumentale Darbietung des Beats von Herz – Damewobei Bodo auf’s ganze geht und fantastisch schöne Instrumentalisierungen mit leicht melancholischem Klangfarbenkleid zum Besten gibt.  Wie der Name schon vermuten lässt, beschreibt Bodo in diesem lyrisch fantastisch ausgearbeiteten Song die Sehnsucht nach einer geliebten Person und inhaltlich klingt das ganze so, als wäre der Protagonist-, welcher in der Ich-Perspektive erzählt gefangen von Verzweiflung und innerlicher Zerrissenheit.

Doch was macht einen guten Songwriter aus? Richtig! Wenn er seine Texte nicht zu plakativ realisiert und genau das gelingt Bodo auf Herzdame auch mit absoluter Leichtigkeit! Der deutsche Rapper ist nicht nur hinsichtlich des Beats einfach fantastisch, sondern auch lyrisch und Raptechnisch überzeugt Bodo von den ersten-, bis zu den letzten Takten. Bodo klingt auf Herz – Dame wie eine Mischung aus Eko Fresh und Kool Savas, wobei man auch ein wenig an Sido denken muss, wenn man seinen Rap hört, der durchaus auch auf gedoppelte Stimmen setzt. Bodo überzeugt und wo Bodo drauf steht, ist durchaus Qualität drin, wie seine Leadsingle Herz – Dame auch wunderbar beweist. Sein fantastisches Finish erhält Herz – Dame dann auch noch durch die satte und druckvolle Produktion, welche höchsten Ansprüchen in Sachen produktionstechnischen Standards genügt. Mit Herz – Dame macht Bodo Lust auf mehr und wer sich nun die volle Ladung fantastischen deutschen Rap geben möchte, sollte sich unbedingt weitere Musikstücke dieses fantastischen Künstlers und Songwriters reinziehen!

Fazit 10 von 10: Deutschrap in Perfektion! Nicht nur etwas für Herzdamen

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