Italien ist für vieles bekannt und so ziemlich jedem kommt da das ein oder andere in den Sinn. Doch was ist mit der Indie Szene? Und der Musik? Diese sollte man nicht aus den Augen lassen und verdient mit der Formation The Bang! Tales und ihrem gleichnamigen Werk eine besondere Beachtung. Vor ein paar Jahren aus der Taufe gehoben, präsentiert diese female Fronten Formation nun mit dem gleichnamigen Minialbum eine authentische und puristische Mischung aus Alternative- Punk und Rock ’n‘ Roll. Hierbei präsentiert das female fronted Quartett eine Mischung aus gestandener musikalischer Umsetzung und weiblichem Gesang, der irgendwie an frühe Produktionen von den Cranberries oder auch Wicked erinnern. Doch widmen wir uns nun einmal der musikalischen Darbietung.

Bei dem Opener Oh! Tonight ist der Anfang des Titels Programm: OH! denkt man sich tatsächlich wenn man den ersten Takten von The Bang! Tales Opener lauscht. Kompromissloser Indie Rock mit punkigem Einschlag und griffigem Composing wird hier dargeboten. Angetrieben von Vierviertelgetakteten Mid-Tempo Drums, sind Bass und Gitarre im Einklang miteinander perfekt aufeinander eingestimmt und geben durch Fuzz- und klassische Overdrive Verzerrung einen überdeutlichen Indie Charakter, der mit seinem rauen und rustikalen Charakter auftrumpft. Für Variation sorgt die perfekt platzierte Leadgitarre. Bei aller musikalischer Eingängigkeit, die sich auf den einzelnen Songs als mitreißend und Tanzbar erweisen, ist es der Gesang, welcher hier perfekt zum Publikum transportiert wird. Und dieser zeichnet sich nicht nur durch ein fähiges Songwriting-, sondern auch durch ein gekonntes stimmliches Wirken aus. Eins drauf setzen bei den Songs von The Bang! Tales dann auch noch die bluesig-rockigen Gitarrensolos, welche somit als i-Tüpfel zu sehen sind.

 

 

Das zügige und tanzbare Call Me Madeleine, kommt mit einem starken Rock ‚N‘ Roll meets Retro-Indie Charakter aus den Boxen und steigert den ersten positiven Eindruck dieser Band. Schlagzeug und Bass bilden das Fundament auf welchem mit der Rhythmusgitarre für Spitzigkeit gesorgt wird, die dann durch Fingerfertigkeit nur so strotzende Leadgitarre. Im Kontrast dazu kommt dann …And Then Comes The Sun aus den Boxen, die sich etwas melancholisch zeigt und den Zuhörer effektiv und gekonnt nachdenklich stimmen lässt. Im Verse etwas gezügelt, entfaltet dieser bittersüße Song im Refrain sein ganzes Potenzial und entpuppt sich durch die Gesangsmelodie als waschechter Ohrwurm. Mit inspirierenden und mitreißenden Solos setzen The Bang! Tales ihren Songs noch eine Schippe an >>Extra<< auf und diese Rechnung geht auch durchaus auf. Bei The Thrill muss man aufgrund der Melodien und der Zügigkeit ohne übertreiben zu wollen ein wenig an Motörhead denken! Jedenfalls könnten sie so klingen, wäre Lemmy eine Lady. Packende Instrumentalisierung und Rock’n’Roll pur bei diesem tanzbaren Song!

Düster empfängt den Zuhörer dann der (leider schon) letzte Song My Lula. Mit einer bedrückenden Komposition bestechend, wirkt dieser Song melancholisch und wenn dies die Absicht der Band war, dann haben sie voll und ganz ins Schwarze getroffen. The Bang! Tales laden ein letztes mal zur Tanzfläche und überzeugen nicht nur mit ihrem Sound, sondern auch dem Arrangement und der musikalischen Darbietung, die nur durch die tadellose Gesangsleistung getragen wird. Sicher, The Bang! Tales erfinden das Rad nicht neu und wenige Abstriche sind hinsichtlich der Tonführung zu machen, aber dies wäre jammern auf hohem Niveau!

Fazit 8 von 10: Überdurchschnittlich gutes Werk des Female fronted Indie Rock!

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