Handgemachte Blues- und Rockmusik der traditionellen Art gefällig? Na da wollen wir euch doch mal den Freitag mit dem kommenden Album Old Soul von Jake Merritt versüßen. Dieser präsentiert nämlich mit Old Soul sein bald erscheinendes, zweites-, offizielles Soloalbum, welches ein musikalisch ausgereifter und ergreifender Nachfolger zu seinem Debütalbum The Roots And The Canopy verkörpert. Von der Band Another Wave bekannt, mit denen Jake Merritt ein Album in den legendären Tree Sound Studios (Atlanta) aufgenommen hat und mit welcher er durch die USA getourt ist, entschied Jake Merritt sich dazu, eigene musikalische Wege einzuschlagen und begann 2017 an den Arbeiten für The Roots And The Canopy. Nun ist er mit seinem neuen Langspielalbum am Start, welches schon bald das Licht der Welt erblicken wird. Gänzlich im Do-It-Yourself Sinne, hat Jake Merritt sein neues Opus, gänzlich im Alleingang in seinem Homestudio aufgenommen und produziert.

 

 

Wenn man Songs wie dem Opener Hometown lauscht, wird einem sofort klar, welch ein musikalisches Genie in diesem Mann steckt. Seine Mischung aus Blues und Soul, handgemacht und rustikal überzeugt direkt von den ersten Takten schon auf instrumentaler Ebene. Wenn dann auch noch sein Talent als Sänger und Songwriter bei diesem Liedgut in gemäßigtem Tempo zum Vorschein kommt, sind alle (ohnehin unberechtigten) Zweifel- beziehungsweise Vorbehalte direkt begraben und werden in einer musikalisch extrem ausgereiften und gefühlvollen Art im Keim erstickt, wenn die Musik direkt in die Gehörgänge der Zuhörer transportiert wird. Jake Merritt überzeugt sofort mit einem Arrangement aus akustischer Puristik, während sich im Leadbereich leidenschaftliche Saxophonklänge ein Duell mit seiner weichen und durchdringenden Stimme liefern. Hierbei wird Merritt von einer liebevollen weiblichen Gesangsstimme an einigen Stellen des Songs ordentlich unterstützt und  ihr zudem ohnehin schon interessanten Potpourri aus fantastischen Kompositionen, ehrlichem und puristischem Sound dann auch noch eine liebevolle Schleife aufsetzt.

Mit Rock ‚N‘ Rolligem-, bluesigem 60’s vibe ist dann Don’t Go Too Far aus den Boxen und ist mit seiner Halligen leadgitarre und dem starken Retroflair ein perfekter Song, der einfach nur nach Indie Pop schreit. Hierbei sind Bass und Gitarre eine Einheit, die im tanzbaren Schlagzeugrhythmus zum Publikum transportiert werden. Der Gesang im Verse ist überzeugend und erzählt eine tiefgründige Story, die mit der Zweistimmigkeit in der Hookline eine schiere Gänsehaut verursacht. Nachdenklich stimmt diese Nummer des Jake Merritt, welcher das Publikum mit Mühelosigkeit für sich gewinnen kann. In eine ähnliche, jedoch rockigere Kerbe und mit funkyer Natur leitet dann Just A Dream ein. Dessen Grundstimmung etwas melancholisch aus der Anlage tönt und lyrisch sich mit dem Thema des Komas auseinandersetzt. Zumindest wäre dies eine der möglichen Interpretationsmöglichkeiten. Ergreifend sind hierbei Gesang und instrumentale Darbietung gegeben, welche von Jake Merritt perfekt und authentisch getragen werden. Die Produktion des gesamten Albums Old Soul überzeugt zudem auf ganzer Linie und zeigt das Werken eines fantastischen Musikers, Produzenten und Sängers, der auch als Songwriter und Komponist absolute Qualitäten vorzuweisen hat.

Fazit 10 von 10: Bluesiger Indie Rock für den hohen Anspruch!

Mehr zu Jake Merritt im Netz:

Jake Merritt – Die offizielle Webseite:
https://jakemerrittmusic.com

Jake Merritt bei Facebook:
https://www.facebook.com/JakeMerrittMusic/

Jake Merritt bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/0OYeRv8mMI5HX2yqOGUGsW

 

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