Im Rahmen unserer heutigen Reviewstunde widmen wir uns dem musikalischen Schaffen, des genialen Musikers und Songwriters, sowie Produzenten Frederico Di Lorenzo, welcher unter dem Namen  the___fuzz mit Nighthorse ein geballtes Album veröffentlicht hat.  Nicht nur das Mastermind Frederico Di Lorenzo hierbei sämtliches Material im Alleingang komponierte und ihm sein Konzept verpasst hat, er spielt sogar sämtliche Instrumente selbst, steuert den Gesang selbst bei, sondern hat dieses neue Album sogar im Alleingang in seinem Heimstudio aufgenommen und selbst produziert. Herausgekommen ist hierbei eine Homogene und einbängliche Produktion des alternativen Rock, welche bereits mit der Veröffentlichung der Singles Underneath und Fallen Lord einen starken Vorgeschmack dargeboten hat. Musikalisch inspiriert und Ideenreich-, mit einer Fülle an Facetten, ist die neue Scheibe Nighthorse mit ihren Zehn stücken ein musikalisches Interessantes Konstrukt, welchem wir uns nun näher widmen wollen.

Bereits mit dem Opener Fallen Lord überzeugt Frederico Di Lorenzo mit einem Sound, der einfach nur Retro ist und dabei einen starken Rock ‚N‘ Roll Charakter hat. Hierbei spielt er im mittleren Tempo ein Homogenes Arrangement nieder, welches sich durch eine ergreifende Instrumentenführung auszeichnet. Im mittleren Tempo gehalten, ist bereits Fallen Lord ein Zeugnis für die musikalische Wertigkeit, welche Frederico Di Lorenzo in einem treibenden Rhythmus präsentiert und hierbei sowohl auf instrumentaler-, als auch auf stimmlicher und gesanglicher Ebene überzeugt. Hierbei zeichnet sich der Song durch ein sehr gutes und rockiges Spiel aus, welches fernab des 0815 Schemas ist und den Zuhörer direkt erreicht. Hierbei zeichnet sich Mastermind Frederico Di Lorenzo durch einen Rock ‚N‘ Rolligen Flair aus, welcher das Publikum direkt auszeichnet. Das nächste Stück Desert Roll Call vereint Elemente des Country, zumindest in wenigen Nuancen mit einem schleppend langsamen, aber effektiv eingesetzten Rock Sound, der einfach düster aus den Boxen kommt und das macht der Song in einer herrlichen Art und Weiße. Druckvolle Drums treiben ein kompromisslos verzerrtes Werk an, welches sich dann schlussendlich mit seinem progressiven Charakter als Divers herausstellt und mit einigen Tempiwechsel und Richtungswechsel durchaus einen sehr Abwechslungsreichen Aspekt auszeichnet. Hierbei zeichnet sich Frederico Di Lorenzo   besonders durch den Richtungswechsel in den einzelnen Etappen des Songs aus, zunächst gemäßigt und langsam und dann irgendwie Rock ‚N‘ Roll-Lastig ist das Arrangement dieses Songs.

Mit seiner fast schon surreal wirkenden-, düsteren Einleitung gibt the___fuzz dann die nächste Nummer 48 zum Besten, dessen Arrangement auf dem seichten Spiel einer akustischen Gitarre und simplen-, aber effektiven Pianoakkordfolge aufgebaut ist und hierbei der durchdringende Gesang von Mastermind Frederico Di Lorenzo zum tragen gebracht wird. Etwas langatmig wirkt dieses Arrangement, welches aber durchaus Sinn macht und die Emotionen des Songs zusammen mit der Stimme von Frederico perfekt transportiert. Düster und ergreifend ist 48, welcher mit lyrischem Tiefgang besticht. Sonnenschein ist hier nicht, denn 48 kommt mit einem düsteren Flair aus den Boxen, welches sich gekonnt und fast schon genial aus den Boxen bewegt. Mit Underneath wird dann auf gekonnte Art und Weiße der Alternative Rock mit grunge-lastigem Flair. Gebettet auf ein ordentliches Fundament, aus groovenden und komplexen Drums, welche im mittleren Tempo den Takt vorgeben, ist der treibende Bass hier ein ordentliches Stück Musik, welches besonders durch die effektvolle Gitarre im Leadbereich zum Ausdruck gebracht wird. Rock ‚N‘ Roll at It’s Best könnte man meinen, während die gewohnt hochwertige Gesangsleistung von Frederico Di Lorenzo perfekt zum Publikum transportiert wird. Einfach so nach einem Schema-Gefälligkeit ist hier nichts gehalten, denn the___fuzz dessen Name wohl durchaus Programm ist, scheint seine Songs durchaus auszuarbeiten und zieht sein Publikum mit Ohrwurmverdächtigen Refrains in seinen Bann.

Als nächstes zeigt sich the___fuzz von seiner rustikalen und puristischen Seite und zeigt sich mit Subaru Times von nichts anderem begleitet als seiner akustischen Gitarre, welche hier stark an das Unplugged – Singer & Songwriter Genre angelehnt ist. Subaru Times ist hierbei ein Song, bei welchem Frederico Di Lorenzo in einem ehrlichen klanglichen Spektrum seine Fähigkeiten überdeutlich zeigt, wenn es um sein Songwriting und den Gesang geht und er beweist direkt, dass er nicht immer das volle Paket an Instrumenten und diversen Sounddesigns braucht, sondern mit seiner Stimme im deutlichen Zentrum des akustischen Geschehens bestehen kann. Dies gelingt ihm wie aus dem FF. Als Songwriter überzeugt Frederico Di Lorenzo auch hier auf Ganzer Linie. Als nächstes ist dann das düstere Nighthorse und somit der Titeltrack an der Reihe, welcher the___fuzz wirken lässt, wie ein düsterer Cowboy auf seinem Ritt durch die Wüste des alternativen Rock. Progressive Arrangements und groovende Drums treiben in ihrer Komplexität das leicht chaotische (aber gute) Arrangement an, welches zusammen mit den Vocals und seinem Sounddesign einen düsteren Flair versprüht. Progressiv ist die Herangehensweise und überzeugt durch seine Homogenität. Mit liebevollen und teilweise epischen Klaviermelodien eröffnet the___fuzz dann seine nächste Nummer Heide And Seek, welche einen nachdenklichen Charakter versprüht. Gesanglich besonders im Refrain glänzend, wird Frederico Di Lorenzo hier von Orgel- und Streichersynthesizern begleitet und zeichnet sich von einer – im Kontrast zum restlichen Songmaterial- stehenden Leichtigkeit, wenn es um das Sounddesign angeht. Mit diesem Album beweist the___fuzz, dass er ein wahrlich Künstler ist, der sein Publikum anregt.

Marauders schlägt da in eine ähnliche Kerbe und behält den gewohnt düsteren und hinsichtlich des Arrangements aufwendigen und Facettenreichen Aspekt bei, nur dass hier mal mit Naturgeräuschen und ethnischen Klängen ein Opening geschaffen wurde, welches für eine gewisse Abwechslung sorgt, ohne dabei die musikalische DNA des Frederico Di Lorenzo zu verachten, denn nach dieser Einleitung eröffnet sich ein gewohntes Spektakel, welches sich durch die gewohnt hochwertige Kunst auszeichnet und den Zuhörer mit in ein fantastisches musikalisches Reich entführt. Mit einem 3/4 Takt hat der Titel eine gewisse Tanzbarkeit inne und zeigt erneut das fantastische Können des Frederico Di Lorenzo als Komponist und Musiker. The Assumption kommt dann mit einem fast schon elektrisch klingenden und rustikalen Rocksound auf eine fast schon surreale Klangästhetik aus den Boxen und treibt im langsamen Tempo den Gesang voran, bis dann zum Grande Finale mit dem abschließenden Titel Daisy Blossoms mit einem Arp aus einer akustischen Gitarre in einem Singer & Songwriter Jargon aus den Boxen kommt und hierbei den Gesang von Frederico Di Lorenzo in puristischer Form zum Publikum transportiert. Hierbei zieht der Meister den Zuhörer in seinen Bann und sorgt zum krönenden Abschluss, dass er sich in diesem akustischen Abenteuer verliert. Hierbei schwenkt ab 03:31 das weitgehend durch die Gitarre getragene Lied um und kommt mit einem stürmischen Sound und psychedelischen Effekten im Vokal-Bereich aus den Boxen. Auch die Produktion von Nighthorse überzeugt, hier wurde nichts dem Zufall überlassen, sondern sorgfältig produziert.

Fazit 9 von 10: Sehr gutes Werk des alternativen Rock mit Singer & Songwriter Nuancen und einer düsteren Klangmelange

Mehr zu the___fuzz Im Netz:

 

the___fuzz – Die offizielle Webseite:
https://www.the-fuzz-band.com

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https://music.apple.com/de/artist/the-fuzz/1518321282

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https://open.spotify.com/artist/7GgEFNA1zfXId3E0c1BhY9

 

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