Akt 1. Nothing

Clay Joule sah sich schon immer als die personifizierte Repräsentation der im Musikbusiness tätigen, jüngeren Generation. In der heutigen Zeit wurde die Art Musik zu produzieren um einige Tools erweitert, sein es nun digitale Plug Ins-, Kompressoren oder der Suche nach einem Sound, den es vorher nicht gab. Diese Liebe zum Sounddesign teilen viele junge Musikschaffende und dabei ist es unerheblich, welches musikalische Genre sie bedienen. Doch leider ist es so, dass Sound Effekte, wie man sie aus Videospielen kennt derart vertraut sind, dass viele Angehörige der neuen Generationen allen Anschein nach vergessen haben, wie wahre- und handgemachte Musik klingt und somit hat Musik einen elektronischen Ambient Flair, den viele traditionelle Musiker dieser neuartigen und populären Musik zuschreiben. Keine andere Stilfusion überschwemmt die heutige Musikindustrie, wie heutzutage und es wirkt so als wären diese oftmals generische Tracks mit einem niedrigen Eingangsbezug.

Auf der anderen Seite, ist Clay Joule ein kreativer Visionär mit einem unverkennbaren Style, der versucht mit der musikalischen Präferenz der Generation Z. konform zu gehen und diese in seinen eigene Musik einfließen zu lassen. Zwar ist diese neumodische Konservenmusik nicht der richtige weg und er kann auch nicht der richtige Weg sein, jedoch muss die heutige Generation an Musikfans wieder zurück zu den fundamentalen Wurzeln der Musikindustrie finden. Bereits im Jahre 1989 in seiner ursprünglichen Form erdacht, sollte Nothing eins ein Rap Song sein, der jedoch bis 2022, also fast vierzig Jahre lang nicht veröffentlicht werden sollte und die Vielseitigkeit, welche Clay Joule im musikalischen Sinne an den Tag legt, wird hier erneut deutlich. Während er aufwuchs, hing Clay Joule in den Straßen von New York City auf und nahm an Rapbattles teil und was aus dem finalen Produkt wurde, könnt ihr hier hören.

In Zusammenarbeit mit Wassim Raham und Leon Dombrowski erschuf Clay Joule mit der finalen Version von Nothing einen blueslastigen Titel, der vor allem durch seinen groovenden Charakter auffällt und hierbei ein absolut greifenden Rhythmus besticht. Hierbei sind Bassist und Drummer das standfeste Fundament was es braucht, welche im mittleren Tempo den Rest des Arrangements antreibt. Fantastische Kompositionen werden hierbei mit einem Sound kombiniert, welcher wie eine Mischung aus Blues-Rock und Hip Hop klingt und das kommt irgendwie verdammt geil rüber! Clay Joule und seine Mitmusikanten überzeugen hierbei nicht nur durch Fingerfertigkeit, oder einem lässigen Spiel, sondern auch durch das Sounddesign, welches im Rhythmusbereich von satten Slap-Bassriffs und zielstrebigen Drums ausgezeichnet ist-, sondern im Leadbereich auch noch mit einer hammergeilen Gitarre überzeugt Handgemachter Blues trifft hierbei in Perfektion auf Hip Hop mit einem deutlichen Funk Einfluss. Hierbei zeigt Clay Joule das Rapmusik auch durchaus handgemacht sein kann. Und Apropos Rap, diesen beherrscht der Künstler ebenfalls hervorragend und erzählt eine lyrische Geschichte davon das Nothingness keine Beschreibung von Leere-, oder einem Vakuum ist, sondern eher davon das neues entdeckt, erprobt und erschaffen werden kann.

Akt 2. O‘ Dream

 

 

Sprechen wir ehrlich aus, was wir denken. Der Krieg in der Ukraine, welcher von Putin angefeuert und inszeniert wurde, ist eine der grausamsten Verbrechen der aktuellen Zeit. Von Russenvladi als harmlose „special Military Operation“ bezeichnet, ist es erschreckend, was sich in der Ukraine abspielt.. Mit einer wunderschönen Soft-Rock Melange präsentiert Clay Joule mit O’Dream einen Song der Empathie und des Mitgefühls, welche von vielen versucht wurde, aber von Clay Joule gekonnt umgesetzt wurde. Mit einem stützenden Bassriffing, welches von gemäßigten Drums angetrieben wird und das zwischenzeitlich mit einer inspirierenden Variation aufwertet, wird auf ein Fundament eine meisterhafte Leadgitarrenstruktur aufgebaut und der Gesang welcher die Wahrheit ausspricht. Tagtäglich herrscht ein bitterer Kampf ums Überleben in der Ukraine und wenn man sich die Fernsehbilder anschaut, welche durch die Welt gehen und von der rückgratlosen Regierung Russlands als Fake abgetan werden, packt einem das blanke entsetzen und jeden emphatischen Menschen die schiere Wut auf diese angebliche Befreiungsaktion (Jaja, wer’s glaubt Vlado!). Mit lyrischem Tiefgang gelingt es Clay Joule hier ein sensibles und ernstes Thema anzusprechen, welches durch seine musikalischen- und lyrischen Inhalte erneut punkten kann. Wer kein Psychopath ist, wird die wichtige Message dieses Songs mit Sicherheit verstehen und verinnerlichen.

Um das ganze zu Untermauern, hat Clay Joule der Single O’Dream dann auch noch ein fantastisches Musikvideo spendiert, welches dem wichtigen und musikalisch- ergreifenden Thema mit Sensibilität begegnet und es schließlich schafft, dass ein  musikalisches Publikum begreift, was in der Welt falsch läuft. Als Empath gelingt das Clay Joule von den ersten bis zu den letzten Takten des Songs und mit kompositorischem-, und songwriterischem Können überzeugt der Künstler auf’s neue mit einer musikalischen Glanzleistung. Als reines musikalisches Statement, ist O’Dream ein einzigartiger und origineller Song, der für Frieden- und eine globale Unterstützung für die Ukraine kämpft. Getreu dem Motto: Fight 4 Freedom ist diese Single am 28. April veröffentlicht worden und war somit auch das erste Musikvideo, welches Clay Joule auf seinem Youtubechannel veröffentlicht hatte. Hier sollte man einschalten und die akustisch-visuelle Darstellung einmal auf sich wirken lassen.

Akt 3. Summer Breeze

 

 

Die sommerliche Nummer Summer Breeze ist hierbei ein Werk des klassischen Rock, der mit einem starken Indie Charakter aus den Boxen kommt. In den Truwan Studios eingefangen, handelt es sich bei diesem Song um eine musikalische Melange der rockigen Art, mit einem energischen Beat und einem starken Indie Rock Charakter, der erneut die musikalische Diversität des Clay Joule in den Fokus rückt. Mit treibenden und zügigen Drums und einem alles mit einem warmen Sound vorantreibenden Bass in den Grundfesten des Arrangements-, setzt sich das instrumentale Arrangement von Summer Breeze aus einer helltönigen Pianoriffstruktur zusammen und wird hierbei von einer sanfteren Gitarre getragen, die im letzten Viertel der Spielzeit mit einem fantastischen Solo punkten kann. Hierbei zeigt sich Clay Joule von einer fröhlichen Seite und zeigt seine dritte musikalische Form in Perfektion dem geneigten Publikum auf. Synthesizer zieren im Retroflair dieses Arrangement und stützen somit zusammen mit der musikalischen Untermalung den Gesang dieses fantastischen Komponisten-, und Songwriters.

Man muss direkt zugeben, dass Clay Joule mit einer musikalischen Vielschichtigkeit direkt überzeugt, denn auch wenn sich eine Grundessenz durch die Songs zieht und direkt verrät, dass diese von diesem kreativen-, talentierten Musiker und Songwriter verfasst wurden,  der sein Handwerk versteht.

Fazit 10 von 10: Grandioser Musiker mit dem perfekten Händchen für fantastische Kompositionen

Mehr zu Clay Joule im Netz:

Clay Joule bei Apple Music anhören:
https://music.apple.com/de/artist/clay-joule/1614250980

Clay Joule bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/3AVjE09t12xYm52CdkFQ5E?si=df310b6e6fd94a0f

 

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