Liebhaber der handgemachten Gitarrenkunst kommen mit dem us-amerikanischen Künstler Rene Erickson und seinem neuen Album Silent Street voll und ganz auf Ihre Kosten. Die vorwiegend instrumentalen Stücke auf diesem Opus bestehen aus nichts anderem als den talentbehafteten Gitarrenklängen des Rene Erickson, welcher hierbei überzeugt fantastische Kompositionen zum Besten gibt, welche der Liebhaber puristischer Konzertgitarrenmusik selbst oberhalb dieses Textblocks hören-, nein vielmehr, erleben kann.

Neben energischen Kompositionen wie dem Opener Jump Cut ist ein absolutes Highlight das friedvoll eingespielte Never Gone mit welchem Rene Erickson es schafft, Gefühl und Leidenschaft zu seinem Publikum zu transportieren und das alles ohne eine menschliche Stimme. Das „singen“ übernimmt hierbei die warme Akustikgitarre und der musikafine Mensch wird sofort verstehen, was Mister Erickson hier auszudrücken vermag. Als instrumentaler Erinnerungssong erinnert Never Gone an einen musikalischen Nachruf an einen Menschen, der verstorben-, aber nie wirklich gegangen ist, sondern in dem Herzen seiner liebsten Mitmenschen weiterlebt. Dieser Song lebt durch seine musikalische Schönheit, welche die Seelen des Zuhörers berührt. Alleine das Zuhören erzeugt eine Welle der Schönheit, welche mit der Gefühlswelt des Konsumenten spielt.

Auch das restliche Album Silent Street ist ein wunderschönes Werk für den Liebhaber akustischer Gitarrenkunst. So ist der Opener Jump Cut im Kontrast zu dem eigentlich zweiten Song Never Gone ein gefühlvolles, fröhliches Ensemble, welches mit einem Sound aus den Boxen kommt, der sich durch mehrstimmige Gitarrenkompositionen auszeichnet und das Werken eines wahrlich Gitarrenvirtuosen aufzeigt, der hierbei mit Gefühl und absoluter Präzision mit seiner Gitarre den Zuhörer für sich von den ersten-, bis zu den letzten Takten gewinnt. Rene Erickson überzeugt hierbei mit einem gefühlvollen Ensemble, welches unter die Haut geht und mit spielerischem Feingefühl überzeugt. Nach dem melancholisch melodischen Never Gone, geht es schlussendlich mit dem Song No Sleep weiter, bei welchem Rene Erickson nicht minder überzeugt. Liebevolle hochtonige Gitarren spielen hierbei ein zentrales Element und verbreiten einen idyllischen Flair, der sich durch den Song zieht.

Rockig und zügig geht es dann mit Mended Fences in einem zügigen, akustischen Habitus weiter, bei welchem Rene Erickson sich dann von einem akustischen Rockfeld in zügiger Geschwindigkeit präsentiert. Rene Erickson gelingt es mit Mühelosigkeit den Zuhörer für sich zu gewinnen, was wir jedoch an anderer Stelle schon mehr als deutlich klargemacht haben. Hierbei geht es im Geschwindigkeitsrausch fließend weiter und zeigt die Vielseitigkeit des Rene Erickson perfekt auf, welcher er auf seinem Instrumentalen Acoustic-Album Silent Street zum Besten gibt. Liebevoll geht es mit dem nachdenklich stimmenden Titeltrack Silent Street weiter, der mit einem Attack-Delay einleitend und durch eine warme und liebevolle Komposition lebt, wobei Rene Erickson erneut zeigt, welch ein Talent er an der Akustikgitarre ist.

Die Rhythmuskomposition von Q&A lässt zunächst an einen gitarrenlästigen Indiepop Song denken, der jedoch durch seine Leadgitarre und musikalisch hohen Anspruch direkt ins Ohr geht und überzeugt. Rene Erickson schafft es auch hier mit Mühelosigkeit und Gefühl stets Spannung aufzubauen und diese auch zu halten. Mehrstimmig und gefühlvoll Ruhig ist im Kontrast dazu das liebevolle Stück Firefly, wobei Found Friend mit seinem gefühlvollen Arpeggio direkt eine hypnotische Note aufreißen kann. In etwas düsteren Tonlagen und einem gemäßigten Tempo kommt dann Better Left Unsaid aus den Boxen, wobei der Name genau auf den Klang Hinweißt. Fantastische Melodien folgen im liebevollen Jargon aufeinander. Zum krönenden Abschluss gibt es dann mit Everything Nothing noch ein etwas minimaoistischeres Stück, das liebevoll eingespielt ist und am Ende unter Einbeziehung von Wassergeräuschen noch mit Everything Warm die liebevolle Vollendung des Silent Street Albums, welches durch einen harmonisch liebevollen Sound auflebt.

Fazit 10 von 10: Musikalisch wunderschöner, berührendes Opus der handgemachten Gitarrenkunst.

Mehr zu Rene Erickson im Netz:

Die offizielle Webseite von Rene Erickson:
http://rene.net/

Rene Erickson bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/3xvluF2CHEdpERqASNVF1p

 

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