Vergesst die Spider Murphy Gang, vergesst Extrabreit und vergesst die Neue Deutsche Welle denn nun kommt John Liedermann und präsentiert mit Der Mann den ersten Appetizer aus seinem kommenden Album Die Neue Deutsche Schwelle, welches am 28. Mai das Licht der Welt erblicken wird. Mit Der Mann liefert der Künstler hier einen Vorboten, dessen Videopremiere am 16. April um 15:30 stattfinden wird und dessen Indie Pop Charakter mit einer starken Portion Retroästhetik aus den Boxen kommt. D.h. entsprechende Synthesizerflächen gepaart mit Gitarrenmelodien im mittleren Tempo gehalten. Die musikalische Reise von John Liedermann beginnt, wie für so viele Musikanten in seiner Kindheit.
Von seinen Eltern bekam John Liedermann die Liebe zur akustischen Kunstform in die Wiege gelegt und so prägten Acts von Albert Hammond bis ZZ-Top, von Billy Idol, Genesis (Phil Collins), aber auch die Eurhytmics oder gar Kiss die musikalische Entwicklung des John Liedermann dessen stilistisches Schaffen eine gepfefferte Mischung der Ästhetik der Neuen Deutschen Welle und New Wave im allgemeinen ist. Seine Vocals erinnern irgendwie an eine Mischung aus Münchner Freiheit und Die Prinzen btw. Aber das ist keineswegs eine schlechte Nachricht, im Gegenteil! Als Songwriter und Musiker beweist John Liedermann sofort sein Können. John, welcher in seiner Schulzeit erste Bühnenerfahrungen durch die Rolle des Frontmanns von Schulaufführungen sammelte. So ist es seinem Vater zu verdanken, welcher eines Tages dem im Teenageralter befindlichen John Liedermann seine erste elektronische Gitarre mit nach Hause brachte. Überglücklich über dieses väterliche Geschenk, festigte sich der Wunsch in ihm, es mit der Musik ernsthaft anzugehen. In den Noughties ein Mitglied der Punkband Jacky Illusion, gründete John Liedermann weitere Punkbands und veröffentlichte dann im Jahr 2020 sein selbstbenanntes Solo Debüt John Liedermann.
Doch kommen wir nun zum Hier und Jetzt und widmen uns der am heutigen Tag erscheinenden Single Der Mann. Visuell handelt es sich hierbei um ein Whiteboard Video, welches sich mit einem Familienmitglied zunächst auf eine negative Art auseinandersetzt. Mit einem Ensemble aus einer eingängigen Pianomelodie, welche den Gesang und die Gitarrenakkordfolge betont. John Liedermann beweist sich nicht nur als fähigen Komponisten und Songwriter, sondern kann auch mit seiner Stimme überzeugen und aus dem negativen Gesang wird dann kurz darauf doch noch eine Hoffnungsfrohe Kunde, bei welchem der besungene Protagonist doch als ein Held herausstellt. John Liedermann lässt mit diesem leicht der NDW nachempfundenen Song Elemente des Indiepop einfließen und macht dies auf musikalisch vernünftige Art und Weise. Sicher ist das dargebotene Musikmaterial nicht unbedingt für jedermann etwas, aber für Freunde des guten, deutschen Indie Pop mit einem Faible für Gruppen wie Die Münchner Freiheit, Herbert Grönemeyer und Konsortien, ist das dargebotene Material durchaus empfehlenswert.
Fazit 8 von 10: Durchaus empfehlenswerter Deutschpop mit intelligentem Text. Liebhaber solcher Musik, sollten sich dem musikalischen Schaffen des John Liedermann unbedingt auseinandersetzen, sonst könntet ihr was verpassen!
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