Stil und Klasse vereint mit fantastischem Songwriting und einer Sängerin, welche die Herzen nicht nur in lyrischer- sondern auch in stimmlicher Hinsicht berührt. So könnte man White Mice, das aktuelle Album der Italienischen Künstlerin Geena B. Valentine, durchaus als Meisterwerk bezeichnen. Über das Label Blue Flame Records veröffentlicht, ist White Mice das Ergebnis einer langjährigen musikalischen Partnerschaft zwischen Songwriterin und Sängerin Geena B. Valentine und Andy Rufus. Im Falle dieser starken und energischen Sängerin, wurde die Musik schon von Kindheitstagen gegeben. Ihre ersten musikalischen Schritte unternahm Geena B. Valentine im Chor ihres Wohnortes-, worauf sie in verschiedenen Bandprojekten ihre musikalische Leidenschaft festigte und ihr Talent unter Beweis stellte-, bis sie schließlich auf Andy Rufus getroffen ist. Nach mehreren Versuchen wurde eine intensive Kollaboration aus der beidseitigen Kreativität gefestigt und das Ergebnis hört man einmal mehr auf diesem gelungenen Langspielalbum-, welches zwölf Titel umfasst und auf den Namen White Mice getauft wurde.
Und dieses Album verwöhnt den Zuhörer mit einer ordentlichen Melange aus Indiepop und Jazz und es ist nicht übertrieben, wenn man zum einen direkt sagt, dass mit Andy Rufus und Geena B. Valentine absolute Könner und Naturtalente am Werk waren. Was White Mice ausmacht ist Songmaterial, welches einfach nur Klasse-, im Sinne von Stil und Eleganz hat und dieses Feeling zieht sich wie ein Leitfaden durch das gesamte Album. Schon mit dem Opener This Song zieht den Zuhörer direkt in seinen Bann und kommt mit seinem gemäßigten Tempo, leichter Taklung der Drums und warmen, sowie voluminösen Bässen einfach fantastisch aus der Anlage, womit sie im Hörraum ein fantastisches Klangspektakel aufbauen. Fantastische Arrangements aus elektronischen Leadgitarren und Ziehharmonikaklängen sind fest in der musikalischen DNA von This Song verankert. Kompositorisch aufwendig und soundtechnisch ausgereift sind hier die Besten Vorraussetzungen gegeben, um den wunderschönen Soprangesang von Geena B. Valentine zum tragen bringen. Diese begabte Sängerin und ihr Counterpart Andy Rufus sind ein unschlagbares Team, welches Musik erschafft, welche einfach Lebendig ist.
Einfach so zum nebenbei mal anhören, ist White Mice definitiv zu Schade! Nein, dieses Album muss mit voller Aufmerksamkeit genossen-, wenn nicht sogar erlebt werden. Denn der Liebhaber der ehrlichen- und handgemachten Popmusik, würden hier etwas starkes verpassen. Und hierfür ist auch Once In A Dream ein schönes und starkes Zeugnis. Eröffnend mit einem balkanischen Charakter und von Klaviertonfolgen in seiner Einleitung geprägt, sind es deutlich wahrnehmbare-, aber nicht zu aufdringliche funkige Gitarren zieren das Arrangement von Once In A Dream, welches mit der klassischen Basis aus schönen und warmen Bassfolgen und treibenden Drums mit mittleren Tempo ein schönes Arrangement aus Streichersphären und schönen Gitarrenklängen überzeugt. Doch endgültig überzeugt wird man hier erneut von dem tiefgründigen Songwriting und der wunderschönen Stimme von Geena B. Valentine, welche dem Song noch das endgültige Highlight aufsetzt. Zum einen stark und zum anderen zärtlich-, warm und einfühlsam, ist es der Gesang welcher dieses musikalisch ohnehin schon starke Opus erst sogrichtig magisch macht.
Wer es jetzt immer noch nicht verstanden hat, der wird dann schließlich bei Just One Word warm werden. Die leicht an Country erinnernde Nummer, handelt inhaltlich von Freundschaft und Verbundenheit und bewegt sich stilistisch zwischen Indie Acoustic Pop mit Einflüssen des Country. Auf The White Mice wird stilistische Vielfalt großgeschrieben und kompositorische Meisterleistung dargeboten, die sich auch hier wieder deutlich zeigt. Im gemäßigten Tempo gehalten, sorgt der schöne Gesang von Geena B. Valentine endgültig dafür, dass man sich in diesem Song verliert. Diese talentierte Sängerin, welche auch hier einen Ohrwurm einfach so präsentiert, könnte mir ebenso ihre Einkaufsliste vorsingen, ich würde ihr gebannt zuhören. Hier in einer tieferen Tonlage gehalten, zumindest an manchen Stellen, zeigt Geena B. Valentine einfach mal so nebenbei ihre stimmlichen Qualitäten und lässt jeden Kritiker direkt verstummen.
Take The Cup ist einmal mehr ein akustisches Zeugnis für die Variation, welche Geena B. Valentine und Andy Rufus auf White Mice zum Besten geben. Mit einem düsteren männlichen Summgesang einleitend, dessen Einsatz dem Song eine düstere Grundstimmung verleihen und stark im Kontrast zu dem Country geschwängerten Song, welcher zunächst aus nichts anderem besteht, als dem Gesang von Geena B. Valentine und dem virtuos aufwändigen Spiel der Akustikgitarre, bekommt im Laufe seines Arrangements einen leichten funkigen Charakter. Ob es nun an den Adlips liegt, oder dem Rhythmus und dem Bassspiel? Welches ebenso vielschichtig ist, wie das Spiel der Gitarre, muss jeder selbst entscheiden. Was man aber nicht leugnen kann ist, dass hier erneut ein akustisches Zeugnis für musikalisches Talent-, Herzblut und Leidenschaft kreiert wurde, welches einfach Spaß macht und für jeden Liebhaber der handgemachten Musik nur zu empfehlen ist.
Geena B. Valentine ist nicht einfach nur eine talentierte Sängerin, merklich werden die Songs bis zur Perfektion ausgearbeitet und obendrein erhielten sie noch ein fantastisches Sounddesign, welches einfach spaß macht. Mit zärtlichen Klaviermelodien in höheren Oktaven, kommt dann das elegant liebevolle Girl In The Mirror aus den Boxen, welches in seiner puristischen Form aus einem schönen Klavierspiel besteht und von Sängerin Geena B. Valentine in ihrer gewohnt schönen Sopranstimme vertont wurde. Dies ist ein Song, den man sich unbedingt anhören sollte wenn man auf elegante Klavierästhetik-, anspruchsvolles Songwriting und begnadet- talentierter Frauengesänge steht. Im starken Kontrast dazu steht dann der Song After The Fire (The Fracking Song), der zwar auch in einem klassischen Indiepop gehalten ist und einen tiefgründigen Inhalt bietet, jedoch auch leicht rockige Arrangements zum Besten gibt, die zusammen mit der gesanglichen Melodie und dem Inhalt sich einmal mehr direkt in dem Gedächtnis des Zuhörers festsetzt und dafür sorgt, dass man ihn in Dauerschleife anhören könnte.
Das nächste Stück Tragedy On High Hells zelebriert dann die Instrumentale Vermählung von Klavier und Akkordeon, die sich zusammen erneut in homogener Art ein Duett liefern. Und ebenso wie sich Klavier und Akkordeon ergänzen, ist dieser Song auch ein schönes Duett aus der fantastischen Stimme der Grazie Geena B. Valentine und Andy Rufus.Im Anschluss dieser schönen und ruhigen Melange, geht es dann in den Titeltrack White Mice über. Dieser empfängt den Zuhörer mit den tieferen Klängen einer unversehrten Elektrogitarre und wenn man diesen Titel das ersten mal zuhören bekommt, wird man nur wenige Sekunden nach dieser Einleitung überrascht, während das ganze dann im Verse in einen Pop Jargon, original mit elektronischen Drumbeats und Megaphone Effekten auf dem Gesang übergeht. Der mystisch-düster wirkende Grundjargon im Verse wird dann plötzlich von Tönen des Heavy Rock im Refrain abgelöst und Geena B. Valentine zeigt sich hier von einer progressiven- bisher ungewohnten Seite womit sie beweist, dass sie mit ihrer Gesangsleistung durchaus auch in verschiedenen Stilrichtungen bestehen kann. So setzt sie sich wunderbar gegen die Soundwall durch und zeigt einmal mehr, was für ein Talent sie ist, die wunderbar von dem diversen und vielseitigen Arrangement des Titeltracks getragen wird.
Don’t Leave Me Alone kommt dann ebenfalls mit einem rockigen Charakter aus den Boxen und kombiniert einen gewissen Roots-Rock Sound mit einem ordentlichen Indie Pop Flair. Orgelsounds zieren das Arrangement und während im Verse der gewohnte gesangliche Qualitätsstandard von dem Multitalent Geena B. Valentine zum Einsatz gebracht wurde, ist der Refrain von einer mit Effekten versehenen Männerstimme geprägt. Bluesige Leadgitarren die ein wenig was von Lenny Krafiz haben, setzen dem Song gegen Ende noch die gewisse Portion Extra. Das tiefgründige I Wanna Try schlägt da in eine ruhige Kerbe ein und gibt seinen persönlichen und tiefgründigen-, lyrischen Inhalt unter Begleitung von seichter Instrumentenführung im gemäßigten Tempo zum Besten. Hier sollte man den Song sich zu herzen nehmen und auf sich wirken lassen.
Zunächst ruhig und melancholisch stimmend, ist Like A Carillon ein Song, der die Realität beschreibt und aus der Situation eines Gefühls beschreibt, in welchem sich so ziemlich jeder Mensch schonmal befunden hat. Soll heißen: Geena B. Valentine erschuf hier einen Song, mit dem sich jeder Identifizieren kann. Fast treibt es einem die Tränen in die Augen, denn dieser Song berührt und bringt absolut liebevolle Klangästhetik aus einem schönen Arrangement, tollen Composings und fantastischem Gesang zum besten. Zum krönenden Abschluss des Albums White Mice gibt es dann mit der liebevoll-schönen Pianoballade I Don’t Wanna Fall In Love einen runden Abschluss, der sowohl von der Klangfärberei der Tasten und Saiteninstrumentalisierung lebt. Ein wunderschöner Song, der unter die Haut geht und ein absolut fantastisches Album zum Abschluss bringt. Auch die professionelle Tontechnik-, soll heißen – Produktionsarbeit, ist hier einfach nur so loben.
Fazit: 10 von 10: Fantastisches Album zwischen Pop, Rock und Ballade mit Jazzigem Flair – DIESES ALBUM MÜSST IHR KAUFEN! Ein echter TOPHIT!
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