Ah, Mallorca! Lieblingsurlaubsziel von einigen Menschen die dort gut und gerne am Strand ihre Zeit verbringen. Doch mit Manacore und ihrem neuen Album Perduts A Un Forat kommt diesmal eine fantastische Band, diesmal in die Wohnzimmer und auf die Smartphones der Welt. Die Band ist unglaublich stark und veröffentlicht mit Bardots A Un Forat ein ordentliches Werk zwischen düsterem Rock und Post-Hardcore. Hierbei webt die Band Elemente des Industrial Metal in ihren Sound mit ein und überzeugt nicht nur durch eben diesen Sound, sondern durch ihre Kompositionen. Hier hat sich das Label Dark Corner Music eine fantastische Band zwischen Industrial Metal und Post Hardcore aufgerissen, welche direkt Fans des Genres überzeugen wird, wenn diese nicht sogar begeistert sein werden. Den Bildungsauftrag erfüllen Manacore auch, sie tragen ihre Lyrics in katalanischer Sprache vor.
Der starke Industrial Einfluss welchen Manacore in ihre Arrangements einbetten, wird direkt mit dem Opener Despreci offenbart, bei welchem der Zuhörer mit einer melancholisch düsteren Klangkulisse konfrontiert wird und dies im gemäßigten Tempo. Ordentlich verzerrte Rhythmusgitarren und Bässe werden von den Drums angetrieben und äußern sich durch eine simple- aber effektive Riffstruktur. Im Leadbereich tauchen oftmals unverzerrte clean Gitarren auf, welche den Sänger mit seiner hypnotischen Stimme unterstützen. Im Refrain legen Manacore dann aber wieder mächtig los und schaffen es auf melodische Art und weiße direkt zu überzeugen.
Der düstere Sound welcher hier mit Elementen des Post Rock kombiniert wird, zieht sich angenehm durch das ganze Album, welches jedoch auch für eine ordentliche Portion an Abwechslung sorgt. Voles Baix ist da dann das nächste Stück, welches die Band im Verse von einer zügigen und zugleich melodisch ruhigeren Seite zeigt, die dann nach einem Break in den gewohnt Industriallastigen Sound übergehen. Funkige verzerrte Bässe eröffnen dann zusammen mit einer elektronischen Synthesizermelange im düsteren Jargon den nächsten Titel Perduts a Un Ferat, welcher mit seiner düsteren Räumlichkeit eine fantastische Stimmung aufbauen lässt. Im Refrain rockiger gehalten, spielen Manacore hier einen nachdenklichen Titel, welcher sich durch seinen düsteren Charakter dadurch bemerkbar macht, dass sie den Zuhörer ergreift und ihm die pure Gänsehaut aufkommen lässt. Für Diversität sorgt dann direkt im Anschluss das zügigere Stück Escalaus dessen Alternativer Rock Charakter hier gekonnt mit der düsteren Klangkulisse, Heavy Gitarren und Bässen welche zu diesen Simultan für einen wuchtig bedrohlich düsteren Sound sorgen. Alternative Rock meets Goth, so wirkt das Ganze.
Das ganze Album Perduts A Un Forat stellt die Band Manacore in ein sehr positives Licht und zeigt eine erfrischende Genrefusion, welche direkt überzeugt und ins Ohr geht. Für Diversität sorgend, sind die Songs welche Manacore hier präsentieren definitiv. Elektronische Elemente zieren die Arrangement und geben ihnen zusammen mit dem Rocksound eine ordentlich düstere Räumlichkeit. Der Sänger der Band überzeugt sowohl im klaren- als auch im Shout Gesang und so sind Songs wie das im up-tempo gehaltene Sang einmal mehr ein Zeugnis, dass hier eine ordentlich rockende Truppe am Werk war, die durchaus auch für Überraschungen gut ist. Die Stimmung ist ungebrochen auch wenn manche Titel wie zum Beispiel Neuroléptic etwas anstrengend werden können.
Fazit 7 von 10: Überdurchschnittlich gutes Werk das Elemente des Industrial- und Postrock doch im großen und Ganzen gekonnt kombiniert.
Mehr zu Manacore im Netz:
Manacore – Die offizielle Webseite:
http://manacore.art
Manacore bei Apple Music anhören:
https://music.apple.com/artist/manacore/1505768620
Manacore bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/11W4AsA2mYNXwmvg0CMizo