Der Sektor der DIY Hip Hop Künstler ist mit poetischer Kunst versehen, die auch wenn sie sich unangepasst gibt, als gesamtes Konzept doch schon als Kunstform angesehen werden kann und ein Beispiel hier für ist die Platte Sqare1 der neuen Platte des us-amerikanischen Künstlers, Poeten und Rappers Lonely (Eigenschreibweise Lon3ly). Es heißt immer, um authentisch zu sein, muss man auch die Schattenseiten des Lebens kennen und Lonely ist genau dafür ein Paradebeispiel, gezeichnet von einer rauen Vergangenheit, in welcher er sich durch ein Leben auf den Streets durchschlagen musste, ist der junge Künstler mit Square1 in den USA schon ein Geheimtipp. Sein Flow erinnert an einen Poetryslam und der Sound scheint bewusst dem Underground entsprungen zu sein. Dies hat einen gewissen Charme und so präsentiert sich der Künstler von einer sehr persönlichen Seite.
Angefangen von dem Opener Hey Boo, welcher mit seinem leicht funkigen und blueslastigen Sound auszeichnet und hierbei eine Bühne für seine lyrische Kreationen ist, welche hierbei aus dem Leben sprechen und die Realität beschreiben. Angetrieben von einem Beat aus Gitarren, druckvollen Drums und satten Bässen kommt dieser kompromisslose Track direkt und ehrlich aus den Boxen und erinnert hierbei an eine künstlerisch inspirierte Poetry-Slam-Session, aber das macht den gewissen Charme dieser Produktion aus. I Understand kommt hierbei mit einem magischen Sound des Instrumentals aus den Boxen, original mit Chorgesängen und fantastisch tanzbaren Synthbässen wird hier für instrumentale Diversität gesorgt, bei welcher Lon3ly erneut seine lyrische Poesie zum besten bringt. Manchmal etwas aus dem Rhythmus geratend, ist es dennoch so, dass man diesem ehrlichen Künstler dennoch gebannt zuhören kann und hierfür ist auch Different ein Zeugnis. Das sich die Beats durch ihre Diversität auszeichnen, sollte an dieser Stelle kein Geheimnis bleiben und auch wenn sie in ihrer DNA doch einige Gemeinsamkeiten aufreißen, so sind sie doch differenziert und spannend und hierbei sollte man direkt auf die Lyrics achten, welche Lon3ly hier präsentiert. Teilweise mit tiefgründigeren Bedeutungen, wirken die Texte fast wie eine interessante Freestyle Session. Dies zeigen auch weitere Tracks wie das liebevoll Stars, welcher ein ergreifender Lovesong ist und durch sein schönes Instrumental die perfekte musikalische Begleitung dabei hat, sowie das im Kontrast dazu stehende, ernste und mit fetten aggressiven Beats gehaltene Fuck Krackers bei welchem Lon3ly einmal so richtig aufräumt. Mit Greatest Ever einem Titel, der sich bestens für dein Selbstbewusstsein eignet, geht Lone3ly dann einen Weg der positiven Energie-, d.h. Vibes. Melancholisch kommt dann Titel Number Seven Alone aus den Boxen, welcher mit eingängigen Klaviereinlagen begleitet wird und dies eigentlich das tragende Element eines persönlichen Textes darstellt. We Ain’t The Same ist ein weiteres Zeugnis für die Diversität dieses Künstlers, was auch für den vorletzten Titel Me & You gilt, der sich eher anhört wie Indie Pop Meets freestyle Rap. Zum krönenden Abschluss gibt es dann mit Need Love einen liebevollen Notruf an die Liebe.
Fazit 7 von 10: Rap in seiner reinsten und Mainstreamverweigernden Form
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