Torturetekk sind zurück! Nachdem die Band im Vergangenen Jahr mit ihrem letzten Album Nightfall den Cybergoth’s ordentlich eingeheizt hat und auf diesem Opus mit dem Song Deliverance, sowie  einer gelungenen Coverversionen von Sweet Dreams (Eurhytmics) überzeugen konnte, meldet sich die dreiköpfige Formation, welche aus Mitgliedern der legendären Gothic Formation Athamay besteht, knapp ein halbes Jahr nach ihrem letzten Studioalbum zurück und lässt das Album Tom Raver auf die Musikszene los. Neben acht neuen, originalen Tracks aus der Feder von Mastermind Sean (Musik & Produktion), befindet sich auch ein Cover von dem Rosetta Stone Hit Adrenaline. Neben Sean, gehören noch Jo (Musik & Produktion), sowie die Lisa J. (Vocals & Lyrics) zum festen Stab der Band, welches mit Tomb Raver ihre Geschichte fortschreiben.

 

 

Beginnend mit dem Dark Dance Titel Listen, dessen Namen man hinsichtlich auf die Musik von Torturetekk als Aufforderung verstehen könnte und der sich langsam aufbaut, sowie durch einen tanzbaren Goth-Club Flair auszeichnet und durch einfühlsame Vocals in das Gehör des Schwarzkittels einbrennt, bauen Torturetekk die Songs mit einer leichten progressiven Schlagseite aus, die sich dann durch trancig-düstere Synthesizerfolgen auszeichnet. Auch der Titel von Adrenaline ist mehr als Programm. Bei diesem Stück, wird ein hektisches Ensemble aus leicht industrialmäßigen Drums und 8-Bit-, sowie düsteren Synthesizersphären die Einleitung dargeboten, bei welcher Sänger Lisa den Song im Mehrstimmigen Jargon zum Besten gibt. Adrenalin wird hier definitiv ausgeschüttet, wenn man zu diesem interessanten Song, der wie der Rest des Albums, mit einem schönen Genretypischen und Ideenreichtum hinsichtlich des Sounddesigns überzeugt und somit dem Original von Rosetta Stone eine fantastische Widmung beschert. Doch schaut euch den Clip einfach mal selbst an:

Mit dem düsteren Philosophical Child bekommen wir dann den nächsten, originalen Torturetekk Track auf die Ohren, der mit einer leichten Future Elektronischen Charakteristik aus den Boxen kommt. Erneut von einem mystischen lyrischen Thema handelnd, der wahrlich philosophisch aus den Boxen kommt, liefern Torturetekk hier eine gekonnte Produktion nach der anderen, die nicht zu anstrengend ist, aber nicht all zu belanglos, sondern das genaue und richtige Maß in sich trägt.

 

 

Dogs Of War leitet mit einer melancholischen Klavierästhetik und verzerrten Gitarren ein, ehe es dann in typischer Dark Dance Manier in die nächste Runde geht und Torturetekk ihre gewohnte Qualität ablassen. Hierbei gilt: Man sollte auf den Text achten und auch die Gitarrensounds, welche den elektronischen Sound von Torturetekk hier zieren und wohl aus dem Synthesizer stammen, machen eine interessante Figur und transportieren den dunklen, mystischen Gesang perfekt auf Schallwellen gebettet. Dies kann man auch über den nächsten Titel Deeper sagen, der ebenfalls Elektronische Albtraumstimmung mit Heavy-Attitüde verbindet. Während der Titel im Verse bedächtig ist und von einer Symbiose aus rhythmischen Drums und Synthbässen lebt, welche den Gesang transportieren, wird die Hook und der Refrain von dem düsteren, Endzeitstimmungversprechenden Gitarrengedonner begleitet.  Für einen etwas fröhlicheren Ton sorgt dann die nächste Nummer Fragile die einen leichten Hauch von 80’s New Wave in ihrem Sounddesign hergibt. Auch hier zeigen Torturetekk ihre kompositorischen, sounddesigntechnischen Fähigkeiten, die sie mit intelligenter Lyrik aufwerten.

 

I AM ist ein traditioneller Cyber Goth – beziehungsweise Dark Electro Track, bei welchem Torturetekk nochmal alles geben und mit melodiöser Souveränität, lyrischer und stimmlicher Qualität überzeugen und die Nachtschwärmer zum Tanzen perfekt anheizen. Zum krönenden Finale von Tom Raver, geben Torturetekk noch für das Album zugeschnittene Versionen ihrer Klassiker Deliverance und Electric zum Besten. Diese sind der alternativen Version durchaus annehmbar, wenn hier die Originalversionen jedoch durchaus vorzuziehen sind. Ansonsten ist das neue Torturetekk Album erneut ein Volltreffer und sollte auf keiner Dark Dance Party fehlen.

 

 

Fazit 8 von 10: Torturetekk sind immer noch Wild und hungrig und zeigen dies konstant auf ihrem neuen Opus Tomb Raver.

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