Seit 2009 gibt es das Soloprojekt BlackWing, welches in seiner Laufbahn nun schon einige Releases veröffentlicht hat. Inhaltlich inspiriert von wahren Ereignissen und Gefühlszuständen, ist die musikalische Darbietung ein akustischer Spiegel dessen, was der Mastermind des Projektes fühlt, welche Erfahrungen er im Leben gemacht hat und in welchen Gefühlslagen er sich befand. Stilistisch ist die musikalische Darbietung auf dem 18 Titel umfassenden Album von BlackWing eine gekonnte Symbiose aus Darkwave, Industrial – quasi electronic, die gar mit orchestralen Elementen verbunden werden. So ist B-29 fängt hierbei bereits fantastisch an und kommt mit einem tanzbaren Rhythmus daher, welcher einfach nur ordentlich druck gibt und nach Industrial as Hell ist. Hört man den Sound und das Arrangement, sowie die Komposition des Songs, hat man direkt einen Gothic Club vor seinem inneren Auge, bei dem zu dieser Musik die Tanzfläche Gefüllt wird. Kurze Voice-Einlagen zieren das Arrangement des Titels, der aber ansonsten Instrumental gehalten ist und sich doch durch ein vernünftiges, musikalisches Composing auszeichnet. Soundtechnisch eher am klassischen, elektronischen Industrial orientiert, spielt BlackWing auf The Electronic Trilogy ein ordentliches traditionelles Spektakel des Industrial ab. N.M.E klingt hierbei surreal, wie ein Höllentrip und kommt mit trance-lastigen Synthesizern aus den Boxen und wird hierbei von dem teils ruhigen, teils aggressiven Sprechgesang von BlackWing begleitet, wobei BlackWing hier einen Hatesong an ihren ärgsten Feind aussendet.

 

 

Vom Grundsound her, zieht sich bei den einzelnen Songs das Ganze wie ein roter Faden durch das Album, wobei sich BlackWing aber stets als Fähiger Komponist und ein Künstler mit einem hohen Anspruch und Facettenreichtum outet. Wer also ein düsteres Spektakel des Dark Electro / bzw. Industrial möchte, der ist mit The Electronic Triology bestens aufgehoben. Hier wird ein Sound geboten, der sich nicht nur behaupten kann, sondern der in seiner Feinabstimmung durchaus divers ist! So eröffnet BlackWing den nächsten Song Les Folies mit einem Klavierspiel, das dann aber kurz darauf durch den EBM trächtigen Industrial Sound ersetzt wird. Ein klein wenig ist die Musik BlackWing etwas für Fans von :Wumpscut: und dafür sind auch Titel wie Dance And React ein Paradebeispiel. Hierbei lässt BlackWing die Vocals reversed einlaufen und das gibt dem Ganzen einen Geheimnisvollen Anreiz, den Titel einmal rückwärtslaufen zu lassen.

Ein weiteres Highlight auf dem Album The Electronic Trilogy ist der Titel Gin And Bitter Lemon, der zunächst mit einem durchaus kontroversen Intro einleitet und hierbei echt absolut geil ist und sämtliche Respektlosen Gedankengänge im Keim ersticken lässt. Erneut mit einem spektakulären Drumbeat und düsteren Synthesizern, zieht BlackWing auch hier das Industrial Electro Programm durch und haut den homophoben Arschkrampen verbal eine auf’s Dach! Somit macht BlackWing sich für die LGBT Community stark, was wir vollkommen unterstützen. ,,If you thing we controversal, than your hate is so commerical!“ Das drückt es verdammt gut aus. Und auch mit elektrisch verfremdenden Ethnoklängen von Swart Kuns zeigt BlackWing einmal mehr, seine Diversität

Fazit 9 von 10: Geiler Industrial der düsteren und härteren Art, auch wenn man sich an manchen Stellen etwas mehr klangliche Soundvielfalt wünschen würde, macht BlackWing hier doch alles richtig! Industrial und Elektroherds? ANHÖREN! SONST VERPASST IHR WAS.

Mehr zu BlackWing im Netz:

Blackwing bei Facebook:
https://www.facebook.com/alliamisablackwing

BlackWing bei Apple Music anhören:
https://music.apple.com/artist/blackwing/209266319?l=en

BlackWing bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/7ukU685l7cCGK8ZbJfuAix

Scroll to Top