Wer in Physik aufgepasst hat, dem wird auffallen, dass es sich bei H2SO4 um eine chemische Verbindung handelt, bei der Wasser mit Schwefelsäure kombiniert wurde. Laut dem Lehrbuch heißt es, dass beim Mischen von Schwefelsäure und Wasser zu einer exothermischen Redaktion kommt. Wer in Physik dabei aufgepasst hat, dem wird klar sein, dass wenn man Schwefelsäure mit Wasser mischt, diese Verbindung sofort anfängt zu kochen und das Ergebnis außer Kontrolle geraten. Diese chemische Reaktion ist Namensgeber des heute zu behandelnden Musikprojektes, welches nach ihrer Single Telepathic nun mit ihrer letzten Single Bitch sowie der brandneuen Veröffentlichung Hey Stupid zurück ist. Die stilistische Fusion aus Dance, House mit einer ordentlichen Schärfe aus Acid House klingt in der Tat wie ein Laborversuch, aber hat es in sich!

 

Hey Stupid kommt basslästig und druckvoll aus den Boxen und kommt hierbei mit einem druckvollen und fast schon aggressiven Sound aus den Boxen, bei welchem H2SO4 ordentlich Basslastig agieren und mit fetten Synthesizerbässen mit einem Sound aus den Boxen kommen, der sich mit mächtig Druck im Hörraum aufbaut. H2SO4 geben hierbei tanzbares frei und besingen hierbei – so wäre eine Interpretationsmöglichkeit – das dumpfe und Konsumorientierte Sein mancher Zeitgenossen. Fantastische Klangvariationen und Sounddesigns zieren die flüssig komponierten Melodiefolgen von Hey Stupid und kommen in einem Taktwechsel zuerst sehr gemäßigt und dann aber Tanzbar und Flott aus den Boxen. Epische Sphären zieren das Arrangement aus fetten Basssynths und Leadsynth-Sounds, wobei sich H2SO4 erneut als fähige Komponisten und Songtüftler outen.

Mit fantastischer Elektronik eröffnen H2SO4 ihren neuen Titel, wobei sie sich auf ein entsprechend kreatives Sounddesign beruhen. Sägezahn Synthesizer sind hierbei die Rezeptur, welche das Klangbild der Musik zieren. im mittleren und tanzbaren Sound gehalten, ist Bitch ein tanzbarer und eher ruhigerer Titel von H2SO4, der wie es für die Band gewohnt ist, von gewohnter spitzfedriger Komposition begleitet wird. Im Zentrum des Ganzen steht der Gesang, welcher hier die Story der Bitch zum Publikum transportiert und dabei von den elektronischen Klängen von H2SO4gekonnt getragen wird. Angetrieben von treibenden Drums mit tanzbarer Rhythmik und einem standfesten Bass, sind die elektronischen Synthesizer und Effekte, welche hier als Fundament für die tiefgreifende Gesangsleistung des Sängers fungieren. Diesen Song könnte man mit seinem poppigen Aspekt auch gut und gerne als Dance Pop oder House Pop Fusion bezeichnen. Der Sänger kommt mit seinem fantastischen Stimmcharakter echt gut rüber.

Fazit 10 von 10: Elektronische Musik in ihrer puren Form. Freunde der elektronischen Kunst sollten hier einschalten!

Mehr zu H2SO4 im Netz:

H2SO4 bei Apple Music anhören:
https://music.apple.com/album/telepathic-single/1569472026

H2SO4 bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/3x3ufhL3pFTKvBsjmEnOXI

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