Elektronische Musik in ihrer klanglichen Vielfalt, Verspieltheit und Experimentierfreudigkeit. All dies bietet Journey das neue Album des Künstlers Aprovoli, der dieses Album in mehreren Städten Griechenlands, sowie in Polen entstehen ließ und welches zusammengerechnet mit dem Debütalbum Landing den zweiten, offiziellen Release von Aprovoli darstellt. Auf Journey erwartet den Liebhaber der elektronischen Musik eine avantgardistische Reise in neue Klangsphären, bei welchen sich Aprovoli nicht nur als fantastischer Sounddesigner, der akustische Gemälde mit verschiedenen Klangfarben erschafft, sondern auch kompositorisches Handwerk mit mächtig geschick. Egal ob mit Retro-Klängen, wie sie beispielsweise der Marke Moog entspringen im Lead von Diver, oder mit modernen Drumbeats einer MPC, Aprovoli erzählt auf insgesamt vierzehn Tracks, eine spannende Story und das durch die universelle Sprache der Musik. Das ganze Album ist eine chillige Angelegenheit, welche die volle Aufmerksamkeit des Hörers abverlangt und diese auch verdient hat. Mit breakbeats im Drumsektor von Landing In Athens und einer surrealen Klanglandschaft in dessen Synthesizern, ist der Fan der elektronischen Musik von heute dazu angehalten, aufmerksam zuzuhören und das vollkommen zurecht. Das klanglich konstant interessante Spektakel, macht eine Menge her und verspricht, was es hält.
So kann man das akustische Abenteuer von Journey wunderbar am Stück durchhören und dabei die Welt um sich herum ausblenden. Songs wie Landing In Athens und Cruising gehen quasi flüssig ineinander über und bestechen durch ihr chilliges Sounddesign, wenn auch die Drums oftmals sehr druckvoll sind. Kompositorisch liefert Aprovoli ein Kunstwerk, welches die Arbeit eines ambitionierten Produzenten und Arrangeurs, sowie Komponisten zeigt, der liebhaber der elektronischen Musik mit musikalischem Luxus verwöhnt. Stilistisch zwischen Cyberpunk, Ambient, Chill-Out mit einer Prise House, lässt Aprovoli verschiedenen Einflüsse in seiner Musik wirken, die in seiner Gesamtheit stark nach Konzeptalbum klingen.
Fazit 8 von 10: Gutes elektronisches Experimental-Album, welches gefällt.
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