Das Genre der elektronischen Musik bietet eine unglaubliche Vielfalt, wenn es um das Konzept und das Sounddesign geht. Unglaubliche Vielfalt ist das Stichwort, wenn man sich die beiden Veröffentlichungen A Year On Mercury und A Year On Mars des us-amerikanischen Musikers und des Produzenten von Konzeptmusik Misha Kolesoski in die Gehörgänge eintrichtert. Im Us-Bundesstaat Arizona, genauer in Phoenix zuhause, ist Misha Kolesoski, welcher mit bürgerlichem Namen Michael Wheeler heißt, seit seines frühen Lebens Musiker und Komponist, dessen musikalische Odyssee mit schon in frühen Lebtagen begann, als er Konzertmusik produzierte, Keyboard spielte und Arrangements für Bands in Phoenix komponierte. Viele Künstler liefern Konzeptalben, doch Misha Kolesoski geht hierbei einen Schritt weiter und veröffentlicht nicht nur Konzeptalben, sondern macht seine musikalische Präsenz zu einem Konzept. So liefert er mit seinen neusten Veröffentlichungen A Year On Mercury und A Year On Mars gleich zwei Konzeptalben und traut sich somit etwas, was sich heutzutage kaum ein anderer Künstler traut.

A Year On Mercury läutet die abgespacete Odyssee auf eine Mischung aus gut strukturierten Breakbeats und leicht psychotischen Elementen ein. Drumbeats, wie man sie aus dem Drum N Bass aber auch aus Genres wie Dubstep kennt, treiben das akustische Spektakel ein und werden sowohl von liebevollen, traditionellen orchestralen Elementen, als auch von dem Klavier und fetten Synthesizersounddesigns zum Leben erweckt. Kompositorisch liefert Misha Kolesoski eingängige Kunst, die nicht nur sein Können als Komponist offenbaren, sondern die auch nicht zu anstrengend werden. Mit einem hohen kreativen Potenzial und künstlerischem Anspruch macht Michael Wheeler as known as Micha Kolesoski keine Gefangenen und präsentiert ein audiovisuelles Konzept. Hierbei involviert er auch weitere Künstler und erweitert somit den musikalischen Kosmos. Mit Thy Hand Belinda, gibt es dann ein Feature, welches im Gesamten zu einem psychedelisch und mystischem Spektakel wird, welches mit spaßiger Elektronik in der minimaoistischen Natur den sanften und zugleich einfühlsam – kraftvollen Gesang von Niobe Morales über die Schallwellen transportiert. Eingängigkeit und musikalische Ambition trifft somit auf stimmliches Talent. Während Tracks wie Borialis oder Caloris Cafe in ihrer musikalischen Essenz gänzlich Instrumental sind und das Sounddesigntechnische und Melodieführende Genie des Misha Kolesoski in den Fokus rückt.

 

 

Dieses Genie zeigt Misha Kolesoski auch auf dem zweiten Teil A Year On Mars fort, welches sich ebenfalls durch ein ausgewogenes und vielfältiges Klangkonzept auszeichnet. Im Prinzip sind sich A Year On Mars und A Year On Mercury durchaus ähnlich, unterscheiden sich jedoch in ihrer Grundessenz doch voneinander.  So kommt Hellas Cafe mit dem Ethnoklängen, Sitarsounds und Orgelsynthesizern sowie Bläsern aus den Boxen und wirkt in seinen ersten Atemzügen, durchaus wie akustische Musik. Highlight in dieser Komposition ist beispielsweise das verwenden eines Saxofons, welches im Rahmen der universellen Sprache der Musik eine Geschichte erzählt, die man sofort fühlen und verstehen kann. Dies zeigt die musikalische Bandbreite des Misha Kolesoski, der nichts an seiner Kreativität einbüßt. Die beiden Konzeptalben A Year On Mars und A Year On Mercury sind ein Beispiel avantgardistischer Klangkunst und stellen ein Opus dar, welches man sich gut und gerne am Stück, Titel für Titel genießen kann und auch sollte!

Fazit 10 von 10: Freunde der anspruchsvollen, elektronischen und kompositorisch vielschichtigen Musik sollten in das nächste Spaceshuttle steigen und diese beiden Trips wahrnehmen!

Mehr zu Misha Kolesoski im Netz:

Misha Kolesoski bei Youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCF60OiyiPEWkzDw_slwL8Uw

A Year On Mars bei Soundcloud:
https://soundcloud.com/misha-kolesoski/sets/a-year-on-mars

A Year On Mercury bei Soundcloud:
https://www.youtube.com/channel/UCF60OiyiPEWkzDw_slwL8Uw

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