Alternative Rock aus dem mittelamerikanischen El Salvador kommt mit Nadie Lo Nota von der Formation Azul Zero auf euch zu. Die 2006 gegründete Band landete in ihrer Heimat 2007 mit der Single Nunca Mas einen Hit, welcher die Band zu einer der meist gehörten Bands im Land machte. Von dem Gitarristen und Sänger Danichiki, dem Bassisten Saku Gutierrez, dem Gitarristen Limprac Gomez, Pianisten und Sänger Shinzo Portillo und Schlagzeuger Krillen Cabrera zusammengesetzt, veröffentlichte die Band im Jahr 2019 ihr letztes Album Acero Y Polvo. Rund zwei Jahre später legen sie nach und publizieren mit Nadie Lo Nota ihr neues Minialbum. In spanischer Sprache gehalten, bedeutet der Titel auf deutsch Übersetzt niemand merkt es und wenn die Band damit im Sinne ihrer Veröffentlichung sprechen, sollte sich das jedoch schleunigst ändern.
Zielstrebig eröffnet die Band dieses Minialbum mit dem Opener Ignitión, welcher direkt durch zügige Tempi auffällt und hierbei mit Gitarrenklängen in den höheren Tonlagen besticht, die in Harmonie mit dem warmen und satten Bass gehalten sind, verzerrte Gitarrensolos runden das Arrangement zusammen mit Pianoklängen ab und auch der Sänger macht eine Top Figur. Hier spielt eine guteingespielte Truppe einen gut ausgearbeiteten Stilmix aus Alternative Rock und Indie Pop. War der Opener noch etwas gemäßigt gehalten, eröffnet der Titeltrack Nadie Lo Nota mit verzerrten Gitarren und während der Verse ruhig gehalten ist, rockt der Refrain ordentlich drauf los! und nach diesem Schema ist auch der Song Esa Luz gehalten, der mit einer Leichtigkeit und Ruhe im Verse besticht, welche dem Stimmorgan des Sängers den Vortritt lässt und im Refrain dann wieder stark hervorsticht. Hier spielt eine ambitionierte Band ein stimmiges Konzept nieder und dafür sind auch Songs wie Y Sin Imba Armor mit ihrem Charakter einer Rockballade ein Zeugnis. Manchmal wirkt das Ganze dann doch ein wenig langgezogen, ist Mi Final mit seinem Punkrockcharakter dann doch ein energisches Finale, bei welchem Azul Zero zum Abschluss nochmal ordentlich Dampf machen!
Fazit 8 von 10: Überdurchschnittlich guter Alternative Rock, der sich nicht nur für einen Fremdsprachenkurs eignet
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