Alpha Cat gehört zu den angesagtesten Indie-Künstlern welche der Markt um Los Angeles zu bieten hat. Bereits vor rund zwei Jahren mit ihrem letzten, dritten Album Thatcher Roof Glass House direkt überzeugt, ist diese, unter dem bürgerlichen Namen Elizabeth McCullough geborene Künstlerin zurück und präsentiert mit ihrem neuen Album Venus Smile…. Retrograde ein erneut gelungenes, ganzheitliches, viertes Studioalbum, welches sich inhaltlich mit dem Thema eines gebrochenen Herzen auseinandersetzt und dabei den Menschen den Spiegel vorhält.

 

 

Doch dies ist nur die eine Seite der Medaille, Venus Smile…. Retrograde ist ein persönliches Album, welches Elizabeth McCullough’s Sicht auf eine Welt wiedergibt, die zu zerspalten und zu Extrem geworden ist. Eine hoffnungsvolle, musikalische Lösung, welche versucht diese getrennten Verbindungen wieder zuverdienen und die hoffentlich eine Art Erlösung finden. Was einst als Band seinen Ursprung nahm, ist nun eine Art musikalisches Kollektiv um Elizabeth McCullough, welche Alpha Cat Mitte der 1990er Jahre gegründet hat. Ursprünglich als Fotografin tätig, wurde Elizabeth bald mit der akustischen Kunstform vertraut und ihr Projekt Alpha Cat war geboren. In die Arbeit des sechs Titel umfassende (Mini)Album Venus Smile….Retrograde  waren neben Elizabeth McCullough (Gesang / Songwriting / Akustikgitarre), dem von John Mayer und Lucinda Williams bekannten Gitarristen Doug Pettibone und dem von seiner Arbeit für Stevie Wonder oder Elton John bekannten Bassisten Reggie McBride beteiligt. Auch eine wichtige Rolle spielen hierbei der brillante Schlagzeuger Jason Harrison oder der Cellistin Jane Scarpantoni (REM, The Yeah Yeah Yeahs und so weiter)

Auf Venus Smile bietet Alpha Cat gewohnt musikalische Qualität, welche mit Songs wie dem Titelstück Venus Smile als Opener einleitet. Ein wenig muss man hierbei an die fantastischen Indie Bands der 1990er Jahre denken, denn Alpha Cat liefert musikalische Glanzleistung, welche von Fantastischen Musikerin in einer Einheit präsentiert werden und für ihren Gesang, der inhaltlich tiefgreifend aus den Boxen kommt und einem ein wenig an die späteren Veröffentlichungen von Blondie denken lässt, (Beispielsweise Maria). Songwriterisch ist Alpha Cat auf einem TopNiveau und sowohl musikalisch-, als auch kompisotirsch und im Gesang muss sich diese Indie Pop / Indie Rock Künstlerin nicht verstecken: Im Gegenteil! Denn wo Alpha Cat drauf steht, ist auch Qualität drin!

 

 

 

Purer Alternative Rock wird auch bei dem Song All In Your Head präsentiert, der mit einer etwas düsteren Leadgitarre einleitet, die zwischendrin von Halligen Tremolo Echo Gitarrenriffs eine Art Schlagwort bekommen. Angetrieben von mid-tempo Drums, welche zusammen mit dem Bass ein gestandenes Fundament darbieten und sich zusammen mit ihrer teilweise komplexen Rhythmik dem progressiven Flair etwas annähern, macht Alpha Cat hier ebenfalls keine Gefangenen und sorgt dafür, dass der Zuhörer sich in ihrem Bann verliert. Auch lyrisch und stimmlich kann Elizabeth hier wieder voll auftrumpfen und präsentiert ein fantastisches Werk, welches den Hörer voll und ganz in seinen Bann zieht, wobei Qualität in allen Belangen einfach hochwertig ist und der Fan der female fronted Alternative- beziehungsweise Indierock Mucke auf seine Kosten kommt. Als Bonus zeigt Alpha Cat dann mit der puristischen Live Version von Armor was sie auf dem Kerbholz hat, hier schwächtet etwas die Qualität, aber das hat wiederum einen gewissen Charme.

Fazit 8 von 10: Überdurchschnittlich gutes Werk mit Suchtfaktor!

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