Es gab mal eine Zeit, da waren elektronische Klänge noch kein Werk von vorgefertigter Dosenkonserve. Ja auch Techno kann handgemacht und komponiert sein und nicht nur Aufgabe von Leuten, deren Lap Top man in irgendeinem Venue sehen kann. Ein Beispiel für ein solches Handwerk ist der Independentkünstler Arkaico welcher mit seiner neuen Single Destroy Gomorra zeigt, wie es richtig funktioniert. Hinter dem Projekt steckt der 29-jährige Federico D’Andrea aus Rom (Italien), welcher schon in seiner Teenagerzeit eine Liebe zur elektronischen- / Technomusik entwickelte und ist in seiner Kunst von den legendären Klängen Moog oder Arturia geprägt. Die Diskografie von Arkaico ziert eine Reihe an Releases, die doch beachtlichen Zuspruch innerhalb der Electro-Szene erhält, wobei sein aktuellstes Werk der extended Player Genep ist. Mit der dazugehörigen Single Destroy Gomorra lässt Arkaico ein interessantes Konzept des Sounddesigns und der Melodieführung auf die Menschen wirken.
Und diese ist alleine bei der Single schon fantastisch. Wenn wir nun Analogien mit der bildenden Kunst zu Rate ziehen, so ist der Sound von Destroy Gomorra wie ein Gemälde bestehend aus diversen Klangfarben. Zunächst unscheinbar Einleitend, eröffnet der Titel mit einem Synthesizer-Lead, welcher stark an Vangelis erinnert und mit einem futuristischen-, bis düsteren Sound aus den Lautsprechern tönt. Fette und druckvolle Drumbeats zieren mit leichten Industrial Anleihen das Arrangement von Destroy Gomorra, welches einen düsteren Klangcharkter hat. Hierbei zeigt sich der Komponist Arkaico von einer dynamischen Seite und hat sich beim erstellen dieses Werkes offensichtlich seine Gedanken gemacht. Im mittleren Tempo gehalten, lässt Arkaico diese Dark Techno Nummer geschickt auf den Zuhörer wirken und ein klein wenig klingt das Ganze wie ein echt passender Soundtrack zu einem Science Fiction Film der Marke Dystopie / Dunkle Zukunft. Hierbei hat Arkaico mit höchster Sorgfalt und Präzision gearbeitet.
Fazit 8 von 10: Interessantes akustisches Kunstwerk, welches nicht nur durch ein flüssiges Arrangement-, sondern auch durch ein ansprechendes Sounddesign lebt.
Mehr zu Arkaico im Netz:
Arkaico bei Bandcamp:
https://arkaico.bandcamp.com
Arkaico bei Apple Music anhören:
https://music.apple.com/artist/arkaico/1490226102?
Arkaico bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/5rF1zMNni8jORRHhylOTG9