Seit mehr als zehn Jahren ist der us-amerikanische Schlagzeuger und Musiker Argel Cota für seine Solo-Kunst bekannt, bei welcher er sich stets neuerfindet und einen vielseitigen-, diversen Sound präsentiert. Bekannt unter dem Künstlernamen Arhkota aktiv und sein neustes Opus, der ep Spirits ist einmal mehr ein Beweis für seine musikalische Ambition. Diese, über das Label Dream 74 veröffentlichte Collaboration zwischen Arhkota und Venerandi ist ein akustisches Erlebnis, welches nicht nur kompositorisch überzeugt, sondern avantgardistisch aus den Boxen kommt und hierbei sämtlichen Konventionen eine Absage erteilt. Hierbei erweisen beide in das Projekt involvierte Parteien nicht nur musikalische Fähigkeiten, sondern auch künstlerischen Anspruch, denn das surreal wirkende Sounddesign besticht durch den Bruch mit Konventionen und einem Sound, welcher gekonnt mit der Fantasie des Zuhörers spielt.

Arhkota welcher in einer Zeitspanne von über zwanzig Jahren mit mehr als einhundert verschiedenen Musikprojekten kollaborierte, debütierte mit seinem selbstproduzierten Debütalbum Melancholic Streets and Heartbeats im Jahr 2010. Mit der dargebotenen Mischung aus melancholischen Sounds, Ambient, und düsterem Improjazz, hat er einen avantgardistischen Sound erschaffen, der aus sämtlichen Normen und Konventionen ausgebrochen ist. 2021 hat er die selbstproduzierte Platte Dreamy Hamilton veröffentlicht, worauf im vergangenen Jahr mit der EP Balloons Of Memories nachlegte. Nun zusammen mit Venerandi präsentiert Arhkota sein neustes Werk Spirts welches man wahrlich als akustische Kunst bezeichnen kann, welche mit der Fantasie spielt und mit Klangfarben ein Kunstwerk im geistigen Auge des Zuhörers erschafft. Das progressive Recital Uno (Ritual One) kommt düster und futuristisch aus der Anlage und besticht nicht nur durch seinen Sound, der den Zuhörer direkt umhaut, sondern auch durch ein progressiv angelehntes Arrangement, welches an den Sound eines Soundtrack des Spiels Cyberpunk 2077 erinnert. Mit gekonnt ideenreicher-, fantasievoller Umsetzung erteilen Arhkota und Venerandi dem Mainstream eine Abfuhr und zeigen, was sie sowohl sounddesigntechnisch-, als auch kompositorisch und produktionstechnisch auf dem Kasten haben.

 

War Recital Uno zunächst stürmisch aggressiv, geht es mit dem Ambientausflug Recital Dos (Ritual Zwei) etwas sanfter zur Sache, wobei hier eine schaurig-schöne unheimliche Stimmung aufkeimt, die durch den düsteren Synthesizer-, sowie den Chorgesang zum Tragen kommt. Progressive und komplex verschachtelte Drums treiben das Arrangement im Breakbeat an und überzeugen durch ihre virtuose Komplexität, wobei sie mit ihrem Groove den Zuhörer bewegen. Wunderschöne Klangkulissen aus Chorgesängen und Synthesizern, sowie Klavierklängen runden das Arrangement von Recital Dos ab und schließen somit ein interessantes, leider zu kurzgeratenes Konzeptwerk ab, von dem man sich bitte mehr erhoffen mag.

Fazit 10 von 10: Düsterer Avantgardistischer Mix mit Ambient Einflüssen! Liebhaber solcher Musik, sollten mehr als nur ein Ohr riskieren.

Mehr zu Arhkota im Netz:

Arhkota – Die offizielle Webseite:
www.arhkota.com

Arhkota bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/0m0rpowRayqXeysAeJvvzZ

Venerandi bei Bandcamp:
https://venerandi.bandcamp.com

Venerandi bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/6EOqbwlkdSa73Uq5Tc5b6V

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